Auf Astro-Alex‘ Spuren - 6c im DLR in Köln 

Am 15.01.2019 fuhr die Klasse 6c zum DLR (DLR bedeutet Deutsches Luft- und Raumfahrtzentrum), um einen Tag im School-Lab zu verbringen und dort Vorträge zu hören und Experimente u.a. zum Thema Raumfahrt/Weltraum zu machen. Das DLR liegt in Köln Porz. Es ist streng gesichert mit Zäunen und Wachposten und jede/r von uns bekam einen Besucherausweis. Außerdem gab es strenge Sicherheitsregeln, an die wir uns halten mussten, z.B. Handys ausschalten. Nach dem ernsten Kram hörten wir zunächst einen Vortrag zum Thema „Der Mensch im Weltraum“. Wir haben darin viele Videos von der ISS gezeigt bekommen, in denen die Astronauten ihr Leben gefilmt haben: Fußballspiele, Experimente durchführen, Mittagessen, Haare waschen, aufs Klo gehen, Sport treiben, schlafen – alles in der Schwerelosigkeit. Vorher hatten wir uns z.B. noch nie Gedanken darüber gemacht, dass Wasser in der Schwerelosigkeit ja nicht nach unten fällt, dass man den Schlafsack anbinden muss, damit er nicht mit dem Schlafenden durch die Gegend fliegt oder dass man natürlich in der ISS das Laufband auch durchaus an der Seitenwand anbringen kann: Laufrichtung von oben nach unten!

Nach dem Vortrag ging es an die Experimente. Es gab Experimente zu den Themen Infrarot, Mission to Mars, Schwerelosigkeit und Werkstoffe.

Beim Thema Infrarot konnte man lernen, wie das Infrarot entdeckt wurde, wie man es einsetzt und welche Tiere Infrarot benutzen, z.B. zum Jagen. Außerdem durften wir Infrarotkameras benutzen.

Bei Mission to Mars haben wir etwas über den Mars gelernt und durften mit einem Roboter über eine nachgebaute Marsoberfläche fahren. Der kleine Roboter hatte eine Kamera und dadurch konnte man sehen, was der Roboter sah. Und wie im echten Leben reagierte der Roboter auf dem „Mars“ zeitverzögert auf unser Signal an der Steuerung.

Bei dem Experiment Schwerelosigkeit haben wir Wasser, Wasser mit Spülmittel, eine Kerze und blaues Wasser fallen lassen, mit der Kamera aufgenommen und konnten es in Zeitlupe angucken. Das war sehr cool, denn man konnte sehen, dass es für einen kurzen Zeitraum wirklich Schwerelosigkeit in den Behältern gab.

Bei dem Experiment Werkstoffe haben wir Keramik, Kunststoff und Metall auf viele Eigenschaften geprüft. Zum Beispiel haben wir die drei Werkstoffe in kochenden Stickstoff getaucht (Stickstoff kocht bei -200 °C). Es hat sehr viel Spaß gemacht.

In der Mittagspause hatten wir sehr viel Glück, dass wir uns das Astronautenzentrum von innen ansehen konnten und den Trainingsraum besuchen durften. Im Trainingsraum, einer großen Halle (siehe Fotos) standen zwei Nachbauten des Columbus Moduls (das von der ISS, mit dem Alexander Gerst auch trainiert hat), in das eine durften wir sogar hinein. Außerdem gab es die Sojuskapsel in Originalgröße: Das ist die Kapsel, mit der die drei Astronauten zur ISS fliegen. Hier im Astronautenzentrum ist ein Nachbau, mit dem Gerst und seine Kollegen den Flug simulieren und das Verhalten im Unglücksfall trainieren). Es gab auch einen Nachbau des russischen Moduls und des ATV (das ATV brachte lange Zeit die Lebensmittel auf die ISS). Das durften wir auch besuchen. 

Nachmittags ging es weiter mit den Experimenten, am Ende wurde uns noch auf dem Parkplatz eine Stickstofflawine gezeigt und um 15 Uhr holte uns unser Bus wieder ab. DAS WAR EIN TOLLER AUSFLUG!

Von Emma Nölken (6c) und Lucia Nalcacioglu (6c)