business@school – SIBI-Team gewinnt Landesfinale in Bonn

Vergangenen Montag fand das Landesfinale Bonn des Wirtschaftswettbewerbs „business@school“ zum ersten Mal in seiner Geschichte digital statt. Trotz dieser zusätzlichen Herausforderungen lies sich das Team „Puretato“ nicht beirren und sorgte so für den 4. Sieg in Folge für das Städtische Siebengebirgsgymnasium bei einem Landesentscheid!

Besonders in Zeiten von Corona sind Desinfektionsmittel sehr stark nachgefragt. Jedoch gibt es kaum Alternativen, die komplett nachhaltig hergestellt sind. Und da kam „Puretato“ ins Spiel. Das erste nachhaltige Desinfektionsmittel aus Abfallkartoffeln. Die letzten Wochen und Monate hat das Team, bestehend aus Bela Thiele, Christoph Weber, Yannick Gisbertz und Nicolai Zander (Q1), damit verbracht einen Business-Plan für die eigene Geschäftsidee auszuarbeiten und sich in der Fragerunde den kritischen Fragen der Jury gestellt.

„Das Arbeiten von zuhause aus war eine große Herausforderung“, berichtet das Team. „Besonders die Koordination der eigenen Aufgaben und das Fertigstellen der Präsentation ist von zuhause aus deutlich schwieriger, als wenn man sich in der Schule trifft“.

Das Schülerteam hatte sich zuerst mit vielen Reinigungsmitteln beschäftigt, die alle aus der Kartoffel hergestellt werden können. Darunter war unter anderem ein Lotoseffekt-Spray. Da dieses jedoch technisch schwieriger herzustellen ist und Desinfektionsmittel zurzeit sehr nachgefragt sind, hat sich das Team dann für ein sehr aktuelles Produkt entschieden und ein Desinfektionsmittel aus Abfallkartoffeln entwickelt. 

„Es war uns wichtig, dass unser Produkt komplett nachhaltig hergestellt wird. Deshalb verwenden wir für die Produktion ausschließlich Abfallkartoffeln, die in Deutschland rund 35% der Ernte ausmachen und jährlich mit bis zu 1,5 Mio Tonnen anfallen. Selbst die Verpackung des Produktes stellen wir aus Bioplastik her, welches wir aus Bestandteilen der Kartoffel gewinnen können.“ erklärt das Team seine Idee. Unterstützung hatte das Team durch Dr. Bernd Zettelmeyer, Gregor Pallast, sowie die Betreuer Marco Vietinghoff und René Hohn.

„Die letzten Wochen waren sehr anstrengend, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Neben den Wirtschaftsgrundlagen lernt man so viel mehr, von der eigenen Teamarbeit bis zur Kommunikation mit großen Unternehmen in der Wirtschaft. Wir können die Teilnahme an dem Projekt also jedem empfehlen, der sich darauf einlassen möchte“, beendet das Team seinen Bericht.

 

Wir wünschen „Puretato“ viel Erfolg für das Bundesfinale am 22. Juni! 

Dieses wird ebenfalls digital stattfinden.

Hier geht es zum Artikel im General-Anzeiger vom 11.06.2020.

 

Teamfoto Das Team „Puretato“ (v.l.n.r. Yannick Gisbertz, Christoph Weber, Bela Thiele und Nicolai Zander)
Prototyp Puretato Prototyp Puretato