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Evangelische Religion

Herzlich Willkommen auf der Seite unserer Fachschaft Evangelische Religionslehre!

Sie haben wenig Zeit und würden trotzdem gerne wissen wie der Evangelische Religionsunterricht am SIBI gestaltet ist? Kein Problem, hier gibt es einen Vorgeschmack in wenigen Schlagworten:

Alltagsorientierung, Gottesdienste, moderne Standards, Exkursionen, Schülerinnen- und Schülerorientierung,Persönlichkeitsbildung und Abiturfach.

Sie wollen es genauer wissen? Einfach auf die entsprechenden Unterpunkte klicken und reinstöbern!

Religionsunterricht heißt für uns, den Menschen als Ganzes in den Blick zu nehmen. Es geht uns also nicht um das Pauken von religiösen Faktenwissen, sondern um Wissen, welches in Anwendung gebracht werden kann. Im Unterricht werden z.B. alltagsorientierte Problemstellungen oder zeitgenössische Medien herangezogen, damit Schülerinnen und Schüler den Unterrichtsstoff für sich praktisch nutzbar machen können. Konkrete Fragestellungen könnten sein:
„Würde ich meiner 5-jährigen Schwester ein atheistisches oder religiöses Kinderbuch vorlesen?“ „Wie verhalte ich mich an religiösen Orten meiner oder einer anderen Religion?“ oder „Wie kann ich einer trauernden Person Beistand geben?“. Die Dialogfähigkeit und der Umgang mit Menschen anderer Meinung oder Religion sind uns besonders wichtig, was wir auch durch Exkursionsangebote schulen möchten.

Die Weiterentwicklung kompetenzorientierter Standards liegt uns am Herzen. So ist am Siebengebirgsgymnasium eine Beispielunterrichtsreihe für den Kernlehrplan Sek II entwickelt und durchgeführt worden.

Religiöse Bildung schließt nicht nur das Verstehen, sondern auch das Erfahren religiöser Praxis mit ein. So bieten wir zum Schuljahresanfang, Weihnachten, Abitur und zum Schuljahresende freiwillige ökumenische Gottesdienste an. Diese Gottesdienste erwachsen aus dem Unterricht und werden von den  Lerngruppen selbstständig  geplant und durchgeführt.

Außerschulische Lernorte dienen der Initiierung von Lernprozessen außerhalb des schulischen Kontextes. Sie leisten insofern einen wichtigen Beitrag zum ganzheitlichen Lernen, da an diesen Wissen für die Schülerinnen und Schülern erlebbar wird. Im Folgenden wollen wir solche außerschulische Lernorte vorstellen.

Besuch der Jawne und der Synagoge in Köln (2016)

Der Projektkurs „Auschwitz- Geschichte des Holocaust“ machte sich im Rahmen der Erkundung jüdischer Kultur und Geschichte im Rheinland im Oktober 2016 auf den Weg nach Köln. Hierbei war der Gedenkort Jawne war das erste Ziel einer Reise durch die Geschichte der Kölner Juden. Die Jawne war seit 1919 das einzige jüdische Gymnasium im Rheinland. Heute befindet sich an diesem historischen Ort der Lern- und Gedenkort Jawne, der die Geschichte der Schule lebendig hält. Anhand von Schul- und Familienfotos, Zeugnissen, Poesiealben oder Tagebüchern, aber auch von Interviewsequenzen konnten sich die Schüler mit der Geschichte der Jawne auseinandersetzen und dadurch ihre Kenntnisse über jüdisches Leben und jüdische Traditionen in Köln zur Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus erweitern. Direkt neben der Jawne, liegt die Kindergedenkstätte Löwenbrunnen, die an die Deportation von über 1.100 jüdischen Kindern und Jugendlichen aus Köln während des Nationalsozialismus erinnert und ein sehr bedrückendes und eindrucksvolles Mahnmal an das Wüten der Nationalsozialisten in Köln darstellt. Danach erfolgte der Gang zur Kölner Synagoge im Stadtteil Neustadt-Süd an der Roonstraße.Sie ist das Zentrum der jüdischen Gemeinden in Köln und bezeichnet sich seit dem Jahre 321selbst als „älteste jüdische Gemeinde nördlich der Alpen“. Die Synagoge dient als Versammlungs- und Gotteshaus mit orthodoxem Ritus nach strengen Vorschriften. Hierbei dürften die Gemeindeglieder streng genommen nicht einmal mit dem Auto zum Gottesdienst fahren, was sich aber in einer Großstadt wie Köln nicht immer so genau einhalten lässt. Weiterhin sind an die Synagoge ein koscheres Restaurant, eine Bibliothek, ein Museum, ein Jugendzentrum und ein Festsaal angeschlossen, um das jüdische Leben nach Einhalten der Vorschriften zu ermöglichen. Den Höhepunkt der Führung durch die Synagoge stellte der Gebetsraum dar mit Platz für 800 Männer- und 600 Frauen. Hier erinnert eine Gedenktafel mit den Worten „Der du diese Halle betrittst – verweile in stillem Gedenken an die über Sechsmillionen unschuldig gemordeten Schwestern und Brüder“ an die Ermordung der Juden durch das NS-Regime (auch „Shoah“ genannt).

Das Fach Evangelische Religionslehre gewinnt in der Oberstufe als Abiturfach zusätzlich an Bedeutung, was auch zu neuen Herausforderungen führt. Um diesen Anforderungen gewachsen zu sein, hat die Fachschaft einen Leitfaden erstellt. Dieser bietet einen Überblick über die schriftlichen und mündlichen Anforderungsbereiche des Faches, schriftliche Aufgabenarten sowie eine Auflistung und Erläuterung der Operatoren für das Fach Evangelische Religionslehre. Der Leitfaden steht als PDF in der Sidebar unter dem Punkt Downloads bereit.