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Künstliche Intelligenz in der Schule – Chancen, Risiken und guter Umgang 

Was ist KI? 

Künstliche Intelligenz, kurz KI, beschreibt Programme, die Aufgaben übernehmen können, für die normalerweise menschliches Denken nötig ist. Sie kann Informationen verarbeiten, lernen und sich an neue Situationen anpassen. Ein Beispiel dafür sind Sprachassistenten wie Siri oder Alexa, die gesprochenen Fragen erkennen und beantworten. Beim Verarbeiten von Texten arbeitet KI mit kleinen Wort- oder Zeichenbestandteilen. Diese helfen ihr, Inhalte zu verstehen und sinnvoll zu verbinden. 

Möglichkeiten von KI im Schulalltag 

Im schulischen Bereich bietet KI viele Möglichkeiten. Sie kann helfen, Lerninhalte an die Bedürfnisse einzelner Schülerinnen und Schüler anzupassen. Lernplattformen wie Khan Academy oder Duolingo nutzen diese Technik, um den Lernstand zu erkennen und darauf abgestimmte Übungen vorzuschlagen. Auch Lehrkräfte können von KI profitieren. Programme unterstützen dabei, Lernstände besser zu erfassen oder Unterrichtsmaterialien schneller zu erstellen. So bleibt mehr Zeit für die individuelle Betreuung und die pädagogische Arbeit im Klassenzimmer. 

Sinnvoller Einsatz von KI durch Lernende 

Besonders hilfreich wird KI, wenn sie das eigenständige Denken stärkt. Schülerinnen und Schüler können sie nutzen, um sich schwierige Inhalte erklären zu lassen, Ideen für Texte zu sammeln oder Hilfe bei der Gliederung von Aufsätzen zu bekommen. Dabei sollte die eigene Leistung im Vordergrund stehen. Die Vorschläge einer KI sind als Unterstützung gedacht – nicht als Ersatz für die eigene Arbeit. Wer die Vorschläge einer KI überprüft, verändert und an den eigenen Lernstand anpasst, vertieft sein Verständnis und lernt den bewussten Umgang mit digitalen Werkzeugen. Diese Form der Nutzung kann die Selbstständigkeit und die Medienkompetenz stärken. 

Herausforderungen und Risiken 

Wenn KI regelmäßig verwendet wird, ohne dass die Inhalte verstanden werden, kann das langfristig zu Problemen führen. Wer sich zu stark auf Programme verlässt, verliert möglicherweise den Anschluss im Unterricht. Eigene Lernfortschritte werden nicht mehr erlebt, das Selbstvertrauen kann sinken, und es entsteht ein Gefühl der Überforderung. In solchen Fällen wird KI zu einer Belastung statt zu einer Hilfe. Zudem stellt der Einsatz von KI-Fragen zum Datenschutz. Viele Programme verarbeiten persönliche Daten, ohne dass immer klar ist, wie diese gespeichert oder weitergegeben werden. Auch das Urheberrecht ist nicht eindeutig geklärt, wenn KI-Inhalte erstellt, die auf fremden Quellen basieren. Ein weiteres Risiko entsteht, wenn die KI mit ungenauen oder einseitigen Daten trainiert wurde. Dann können Ergebnisse fehlerhaft, lückenhaft oder unausgewogen sein. 

Verantwortungsvoller Umgang mit KI 

Damit KI sinnvoll eingesetzt werden kann, braucht es einen bewussten und reflektierten Umgang. Schülerinnen und Schüler sollten KI nur dann nutzen, wenn sie die Inhalte verstehen und die Vorschläge prüfen können. Es ist wichtig, dass sie Verantwortung für die Ergebnisse übernehmen und eigene Entscheidungen treffen. Eltern können ihre Kinder begleiten, indem sie offen über Chancen und Grenzen von KI sprechen. Auch Lehrkräfte sollten klare Regeln für den Einsatz im Unterricht entwickeln und mit den Lernenden besprechen, welche Formen der Nutzung sinnvoll und erlaubt sind. Ziel sollte immer sein, das eigene Lernen zu fördern, nicht es zu umgehen. 

 

Weiterführende Informationen und Quellen 

Es gibt verschiedene Angebote, um mehr über KI im Bildungsbereich zu erfahren. In der ARD-Mediathek finden sich verständliche Beiträge zu diesem Thema. Der Lehrer und Autor Bob Blume erklärt auf einfache Weise, wie KI sinnvoll im Unterricht eingesetzt werden kann. Auch große Anbieter wie Google stellen mit dem Angebot AI for Education Materialien zur Verfügung, die Lehrkräften helfen können, KI pädagogisch sinnvoll zu nutzen. 

 

Fazit 

KI kann das Lernen bereichern und Lehrkräfte entlasten, wenn sie mit Verantwortung eingesetzt wird. Sie ist ein hilfreiches Werkzeug, das den Unterricht ergänzen kann. Damit sie aber nicht zu einem Ersatz für eigenes Denken und Lernen wird, muss ihr Einsatz klar geregelt, reflektiert und immer wieder hinterfragt werden. Nur so kann KI zu einer sinnvollen Unterstützung in der Schule werden und einem auf eine längere Zeit helfen. 

Katharina Tillmann (8b)

KI-generiertes Bild zum Thema KI in der Schule
Created by Microsoft Copilot

Elternabend der Medienscouts und "Eltern und Medien"

Gemeinsam mit Kirsten Langer von der Initiative "Eltern und Medien" gestalteten die SIBI Medienscouts eine Informationsveranstaltung für die Eltern der 5. - 7. Klassen. Nach einem interessanten Vortrag zum Thema "Faszination Smartphone und Social Media" standen die Medienscouts den Eltern für Fragen zu Apps, Messengers, Sozialen Netzwerken und Online Games zur Verfügung. 

Die Inhalte des Vortrags hat die Referentin von "Eltern und Medien" für Sie zum Herunterladen zusammengefasst.